Neuer Trinkwasserbehälter - REWA sichert Wasserversorgung
Die Regionale Wasser- und Abwassergesellschaft Stralsund mbH (REWA), ein Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe Stadtwerke Stralsund, hat einen neuen Trinkwasserhochbehälter auf dem Galgenberg in der Rostocker Chaussee in Betrieb genommen. Am 23. Mai wurde die technische Anlage im Beisein von Oberbürgermeister Alexander Badrow feierlich eröffnet.
„Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt stellt einen wichtigen Fortschritt in der Trinkwasserversorgung der Hansestadt Stralsund dar“, so Oberbürgermeister Alexander Badrow. Seit der Errichtung der ersten beiden Behälter im Jahr 1894 und der Inbetriebnahme des Wasserwerkes Lüssow spielt der Hochbehälter am Galgenberg eine zentrale Rolle in der Wasserversorgung Stralsunds. Dank seiner geographischen Lage am höchsten Punkt der Stadt (33 Meter über dem Meeresspiegel) bildet er eine grundlegende Säule des Versorgungssystems und dient zugleich als wichtige Vorsorgemaßnahme für den Katastrophenfall.
„Mit der Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters können wir nun deutlich mehr Trinkwasser speichern und sichern damit nicht nur die zuverlässige Versorgung der Hansestadt Stralsund, sondern sind auch im Notfall bestens vorbereitet. Ein Projekt dieser Dimension kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn Gremien wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung hinter uns stehen und solch eine perspektivisch wichtige Weiterentwicklung unterstützen“, bedankte sich REWA Geschäftsführer Falko Müller. Ein weiterer Dank wurde den beteiligten Baufirmen und Planern ausgesprochen, ohne die die Realisierung des Projektes nicht möglich gewesen wäre.
Die Bauarbeiten wurden in der vergangenen Woche abgeschlossen und der neue Trinkwasserbehälter bereits erfolgreich befüllt. Der bauliche Zustand des alten Reinwasserspeichers hatte sich im Laufe von 128 Jahren zunehmend verschlechtert. Zur Sicherstellung einer stabilen Trinkwasserversorgung war eine umfangreiche Sanierung der bestehenden Anlage und Schaffung einer zusätzlichen Behälterkapazität notwendig. Im Jahr 2022 wurde mit dem Neubau eines Trinkwasserhochbehälters (800 m³) und der Bestandsrekonstruktion der alten Behälter begonnen. Für diese Maßnahmen konnten bei Gesamtkosten von rund 2,6 Mio. Euro Fördermittel in Höhe von 555.750 Euro generiert werden. Die Erweiterung durch den neuen Behälter gewährleistet nicht nur eine stabile Trinkwasserversorgung, sondern gleichzeitig auch eine Notwasserversorgung gemäß dem Wassersicherstellungsgesetz (WasSiG) und dem Notwasserversorgungskonzept der Hansestadt Stralsund.
Für die Zukunft ist, angesichts des städtischen Wachstums, eine Erweiterung in einem dritten Bauabschnitt geplant. Hierbei könnte eine vierte Behälterkammer, spiegelbildlich zur neuen, errichtet werden, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Quelle: Stadtwerke Stralsund