Zoo Stralsund: Zwei Leoparden ziehen ein
Der Zoo Stralsund hat in dieser Woche (22. April) zwei neue Bewohner begrüßt. Sie sind in das Gehege des kürzlich verstorbenen Chinaleoparden Talak eingezogen.
Die Neuankömmlinge sind zwei ebenfalls betagte Leopardenbrüder, die zuvor in einer aufgelösten Tiersammlung in Nordrhein-Westfalen lebten. Mit ihrer Ankunft im Zoo Stralsund soll sichergestellt werden, dass das Brüderpaar seine letzten Lebensjahre gemeinsam verbringen kann.
Die Tierpfleger im Zoo Stralsund hatten alle Hände voll zu tun, um das Innen- und Außengehege für die neuen Leoparden herzurichten. Das Außengehege wurde so umgestaltet, dass Besucher mit etwas Glück die Leoparden aus nächster Nähe beobachten können. Es wurde sogar ein spezieller Liegeplatz hinter einem Lochblech eingerichtet, der es den Besuchern erlaubt, die Großkatzen zu sehen und zu riechen.
Die beiden Brüder Gamba und Kito unterscheiden sich nicht nur in ihrer Persönlichkeit, sondern auch in ihrer Fellfarbe. Gamba ist rabenschwarz, was eine Farbanomalie darstellt, die als "Panther" bezeichnet wird. Diese Besonderheit wird nicht als eigene Art, sondern als eine Farbvariation angesehen, die bei verschiedenen Großkatzenarten auftreten kann.
Talak, der verstorbene Chinaleopard, war eine Ikone des Zoos und spielte eine wichtige Rolle im Erhaltungszuchtprogramm. Der Zoo wird die Leopardenhaltung fortsetzen und plant eine Erweiterung der Anlage, um die Zucht dieser bedrohten Tierart weiterzuführen. Doch bis der Umbau abgeschlossen ist, wird es noch einige Zeit dauern.
Zoodirektor Dr. Christoph Langner erklärt: "Der Zoo hat mit der Aufnahme der beiden älteren Leoparden eine Übergangslösung gefunden. Wir beherbergen beide Tiere in ihren letzten Lebensjahren und geben den Besuchern die Möglichkeit, diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu erleben."
Die Mitarbeiter des Zoos hoffen, dass sich Gamba und Kito schnell in ihrer neuen Umgebung einleben und bald mit ihrem eigenen Gebrüll auf das des Löwenmanns Mufassa antworten.