Hochschule Stralsund und Werft vertiefen Kooperationen
Pressemitteilung der Hochschule Stralsund
Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Hochschule loten gemeinsame Ansatzpunkte für wissenschaftliche Begleitung, Forschung und Fachkräftesicherung im Bereich Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau sowie Erneuerbare Energien aus.
Der Fachkräftebedarf auf der einen und der Sog in die Praxis auf der anderen Seite: Jüngst sind Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule Stralsund und auf dem Volkswerft-Gelände angesiedelte Unternehmen zusammengekommen, um gemeinsame Projekte und generell Kooperationen aufzunehmen beziehungsweise zu vertiefen.
Vertreterinnen und Vertreter der Fakultäten für Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik, des Institutes für Regenerative EnergieSysteme, des International Office, des Rektorates sowie der Stralsunder Vertretung der hochschulübergreifenden Gründungsagentur Stapellauf NORD°OST° haben den Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft besucht. Sie trafen die neuen Pächter sowie die dort seit längerem angesiedelte Firma Strela Elektro.
„Zwischen Hochschule und Werft gibt es schon rein historisch eine Verbindung. Uns ist daran gelegen, eine solch wertvolle Kooperation in die Praxis auch mit den neu angesiedelten Unternehmen zu kultivieren“, erklärt Prof. Dr. Johannes Gulden, Leiter des Institutes für Regenerative EnergieSysteme (IRES) und Vertreter der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Stralsund.
Zum Thema Erneuerbare Energien und grünes Werftgelände gibt es schon seit längerem mit der Stadt Gespräche. Dahingehend, aber auch Richtung Maschinenbau und Internationalisierung, sollen mit den einzelnen Akteurinnen und Akteure Ansätze für die mögliche Zusammenarbeit ausgelotet werden.
Den Anstoß dazu gaben Prof. Dr. Gulden und Dr. Sonja Gelinek, Amtsleiterin bei der Hansestadt Stralsund, die zusammen mit weiteren Amtsleiterinnen und Amtsleitern für den Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft zuständig ist. „Auf der Grundlage der bestehenden guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule ist die Idee, alle die zusammenzubringen, bei denen Schnittstellen zwischen HOST und Werft-Praxis möglich sind“, so Dr. Gelinek, „gleich das erste Treffen mit allen Pächterinnen und Pächter vor Ort hat gezeigt, dass die Idee Früchte tragen kann“.
Bei Strela Shiprepair wurde so beispielsweise über Praktikumsarbeiten und die Gewinnung von Fachkräften gesprochen, bei Fosen Yard Stralsund gibt es Ansatzpunkte in Richtung der Brennstoffzellenenergiesysteme und auch Ostseestaal sowie Germain Sustainables suchten den Kontakt zur HOST. Mit Steamergy hat das IRES bereits ein mögliches Projekt in der Pipeline. „Für uns ist vieles denkbar – gemeinsame Projektentwicklung mit wissenschaftlicher Begleitung, Auftragsforschung, die Vermittlung von Praktikums – und Forschungsarbeiten“, sagt Prof. Dr. Gulden hinsichtlich der Kooperation mit den Werft-Unternehmen, „unsere Studierenden profitieren von dem direkten Praxisbezug auch in international agierenden Unternehmen hier vor Ort und die Stadt und die Region profitiert, wenn gut ausgebildete (Nachwuchs-)Fachkräfte auch in der Region bleiben und den Innovationsschub, den sie erfährt, nutzen und befördern“.
Die Hansestadt Stralsund hat im Februar 2022 mit Beschluss der Bürgerschaft das 34 Hektar große Gelände der früheren MV Werften Stralsund gekauft und entwickelt das Gelände seitdem zu dem Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft.
Quelle: Hochschule Stralsund