Gleich hinter dem Stralsunder Stadtwald: die Tropen
Während die Temperaturen nicht an die Tropen denken lassen, gibt es im Zoo Stralsund etwas Neues zu entdecken, dass gestalterisch an die heißen Regionen erinnert.
An der Grenze zum Stadtwald erstrahlt ein Gehege im neuen Glanz, das schon vielen Zoobewohnern eine Heimat geboten hat. Ursprünglich für Stachelschweine errichtet, hatten hier bis zum letzten Jahr Wasserschweine ihr Zuhause.
Eine solide Bausubstanz und ein beheizbares Schutzhaus waren die Chance, wärmeliebenden Bewohnern ein neues Zuhause zu bieten. In das freie Gehege ziehen die Verwandten von Timon ein. Das aus dem Film „Der König der Löwen“ bekannte Erdmännchen hat einen großen Verwandten - die Zebramanguste.
Drei Männchen und zwei Weibchen bilden den Grundstock einer Gruppe, die in den kommenden Jahren bis auf 20 Tiere anwachsen kann. Die entfernt katzenverwandten Raubtiere untersuchen dabei alles auf Fressbarkeit. Von Würmer und Insekten über Kriechtiere, Vögel und deren Gelege bis zu kleinen Säugetieren ist nichts vor ihnen sicher, solange sie es in der Gruppe überwältigen können.
In dieser Woche angekommen, haben sie den Tierpflegern im Schutzhaus ihre Kletterkünste bewiesen und begrüßten sie bereits auf dem Fensterbrett. In den nächsten Tagen werden sie sich in dem für Besucher einsehbaren Innengehege akklimatisieren, um dann Schritt für Schritt ihre kleine Palmenoase im Stralsunder Zoo erobern.
Während aus dem Gewächshaus des Zoos Exoten wie das Elefantenohr und zwei größere Phönixpalmen im Gehege Einzug gehalten haben, sorgten die Tierpfleger mit einer Menge Sand und einer attraktiven Sonnenplattform dafür, dass den neuen „Zebras“ vom ersten Tag an Urlaubsfeeling geboten wird. Für die Stralsunder Zoobesucher wurde eine kleine Sonneninsel geschaffen, in der es künftig viel zu erleben gibt.