Gegen den Hass! Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am 17. Mai

Weltweit wird damit auf die Diskriminierung und Bedrohung von Menschen hingewiesen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht der Hetero- und Geschlechternormativität entsprechen.

"Ich unterstütze das Anliegen all derer, die an diesem Tag darauf aufmerksam machen, dass es nicht nur Schwarz und Weiß gibt, sondern das Leben so vielschichtig ist", so Silvia Hacker-Hübner, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stralsund. "Es ist nur zu treffend, mit der Regenbogenfahne genau das auszudrücken: Das Leben ist bunt. Deshalb rufe ich dazu auf, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind und Toleranz zu zeigen oder diese zu lernen. Ich bin deshalb sehr froh darüber, dass wir in Stralsund Menschen haben, die sich genau diesen Themen widmen und für Verständnis und Toleranz werben".

Warum der 17. Mai
Am 17. Mai 1990 beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität endlich aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.
Am 17. Mai 2006 wurde dieser Tag zum Internationalen Tag gegen Homophobie erklärt. Transsexualität wurde daraus erst 2018 gestrichen, Intergeschlechtlichkeit wird immer noch pathologisiert.

Am 17. Mai 2021 wollen die Initiative „QUEER! WIR HIER“ und der Verein „Bunter Anker e.V.“ darauf aufmerksam machen, dass Lesben, Schwule und Bi- und Asexuelle, inter*- und trans*geschlechtliche Menschen kein kleiner Teil der Gesellschaft sind und sie trotzdem für ihre Gleichberechtigung kämpfen müssen. Weltweit gibt es zahlreiche Orte, an denen trans*- und nonbinäre Menschen, Lesben und Schwule diskriminiert und angefeindet, mit dem Tode bedroht oder sogar ermordet werden. Es reichen dafür allein ihre Homosexualität oder ihr Geschlechtsbewusstsein. Intergeschlechtliche Menschen werden in Deutschland und in anderen Ländern immer noch durch medizinische Eingriffe in ihrer körperlichen Unversehrtheit massiv verletzt.

Was passiert am 17. Mai in Stralsund
Das Anliegen des IDAHOBIT und der Initiative „QUEER! WIR HIER“ sowie des Vereins „Bunter Anker e.V.“ unterstützt die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stralsund, Silvia Hacker-Hübner.
Mit einer Regenbogenfahne, dem Symbol für LSBTIQA* im Rathausdurchgang, mit Bannern in der Stadt und virtuellen Aktionen werden die Initiator*innen mit ihrer Unterstützung auf den IDAHOBIT aufmerksam machen und Präsenz zeigen.

Akteure in Stralsund
Die Initiative QUEER! WIR HIER. gibt es seit März 2019. Sie setzt sich für die Belange und Interessen von LSBTIQA* ein. Hier finden Lesben, Schwule, Bi+sexuelle, A_sexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen Ansprechpartner*innen vor Ort.

Der Verein „Bunter Anker e.V.“ gründete sich im Jahr 2020. Auch dieser Verein steht für queere Lebensweise in Stralsund, Rügen und Vorpommern und ist eines der Sprachrohre für Toleranz, Vielfalt und Akzeptanz.
Der Initiative und dem Verein liegen sehr am Herzen, klarzustellen, dass sexuelle Orientierung und/oder geschlechtliche Identität keine Problematik an sich darstellen, aber queere Menschen in manchen Lebenssituationen Unterstützung benötigen. Die Akzeptanz für Vielfalt in der Gesellschaft ist nicht überall in der Weise vorhanden, wie es für queere Menschen wünschenswert wäre.
Gemeinsam wollen Initiative, Verein und Gleichstellungsbeauftragte erreichen, dass queeres Leben sichtbarer wird, sowohl in der Hansestadt Stralsund, als auch in Mecklenburg-Vorpommern.

Informationen /Kontakte/Websites, Facebook und Instagram
https://www.queer-stralsund.de
http://www.bunter-anker.de
Koordinierungs- und Beratungsstelle Ost; Mobil: 0152 230 293 75
https://queer-mv.de
http://www.regenbogenportal.de

Text: QUEER! WIR HIER.