Aktuelles vom Zentralfriedhof Stralsund
Trauerfeier für Sternenkinder am 8. Dezember in Stralsund
Auf dem Zentralfriedhof der Hansestadt Stralsund gibt es eine besondere Grabablage für die Beisetzung von Sternenkindern, die noch vor, währenddessen oder kurz nach ihrer Geburt verstorben sind. Sie ist das Symbol für alle Leben, die nie leben konnten. Die errichtete Gedenkstätte für Sternenkinder ist als Ort zum Trauern und Erinnern für Eltern, Geschwister und Freunde entstanden.
Die nächste Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am 08. Dezember um 14 Uhr in der Feierhalle statt. An diesem Tag sind nicht nur Angehörige eingeladen, die ihr Kind bestatten, sondern auch Angehörige, deren Verlust bereits in der Vergangenheit liegt.
Bei Fragen zu dieser Thematik helfen Ihnen die Mitarbeitenden der Friedhofsverwaltung bzw. die Projektgruppe Sternenkinder gerne weiter.
Gedenkstunden zum Volkstrauertag und Totensonntag
Aus Anlass des Volkstrauertages und des Totensonntags finden in diesem Jahr auf dem Stralsunder Zentralfriedhof Gedenkstunden in der Feierhalle statt.
Zum Volkstrauertag am 17. November findet die zentrale Gedenkfeier der Hansestadt Stralsund statt. Musikalisch wird die Feier vom Musikhaus Sitte begleitet. Den Abschluss bildet eine Kranzniederlegung und Schweigeminute auf dem Ehrenhain des Zentralfriedhofes. Beginn ist um 11 Uhr in der Feierhalle.
Die Feierstunde zum Totensonntag am 24. November beginnt um 14 Uhr in der Feierhalle auf dem Zentralfriedhof. Sprechen wird in diesem Jahr Herr Pastor Ludwig Hecker von der Ev. Kirchengemeinde Luther-Auferstehungsgemeinde Stralsund. Zum Rahmenprogramm gehören weiter Musikstücke mit Geige, Akkordeon und Klavier.
Am Volkstrauertag ist das Friedhofscafé Vergissmeinnicht ab 12 Uhr und am Totensonntag ab 14 Uhr für Sie geöffnet. Das Café-Team freut sich auf Ihren Besuch.
An gesetzlich geschützten „stillen Tagen“, wie dem Totensonntag, besuchen viele Menschen den Zentralfriedhof unserer Hansestadt. Die Verbundenheit mit einem geliebten Menschen kann hier an Grabstätten verschiedenster Grabarten gepflegt werden.
Begräbnisplätze helfen bei der Trauerbewältigung und sind ein Ort der Bewahrung des Andenkens an einen verstorbenen Menschen und gemeinsame besondere Momente und Erlebnisse. In unserer schnelllebigen und hektischen Zeit bleibt manchmal wenig Raum für Ruhe und Besinnung. Dennoch gehört die Trauer um Verstorbene zum festen Bestandteil unseres Lebens.
Die beiden Gedenktage „Volkstrauertag“ und „Totensonntag“ haben zwar einen unterschiedlichen Hintergrund in der Entstehung, verfolgen aber selbstverständlich das gleiche Ziel: Sie sind Tage des Innehaltens und der Trauer um Familienangehörige, Freunde und Bekannte.
Parkplätze am Zentralfriedhof
An den Gedenktagen werden traditionell viele Besucher auf dem Stralsunder Zentralfriedhof erwartet. Für diejenigen, die mit dem PKW eintreffen, stehen zwei kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Zum einen am Haupteingang an der Prohner Straße und zum anderen ein weiterer Parkplatz mit komfortablen Stellplätzen am Friedhofseingang der Prohner Straße, unmittelbar vor der Gartensparte.
Für den Eingangsbereich Knieper West wird empfohlen, die öffentlichen Parkmöglichkeiten am Heinrich-Heine-Ring sowie den Parkplatz in der Hermann-Burmeister-Straße zu nutzen.
Die Durchfahrt der Straße „Am Heizwerk“ ist im Bereich Friedhofseingang für den Pkw-Verkehr gesperrt.
Brunnen
Die Wasserentnahmestellen auf dem Zentralfriedhof bleiben bis zum Totensonntag in Betrieb, soweit die Witterungsverhältnisse noch frostfrei sind. Über die gesamte Frostperiode finden Sie einen winterfesten Spezialbrunnen, unmittelbar am Wirtschaftseingang der Feierhalle.
Grabschmuck
Als besonderen Service bieten mehrere zugelassene Gärtnereien und Blumenläden verschiedenste Arten von Grabschmuck auf dem Gelände des Friedhofes an. Das Vielfältige Angebot umfasst passende Gestecke, winterfeste Dekoration und Tanne für Grababdeckungen, wodurch die jeweilige Grabstelle noch lange dekorativ aussehen wird. Die Angebotsstände finden Sie jeweils am Haupteingang an der Prohner Straße sowie am Eingang Knieper West (Am Heizwerk).
Besonderheiten auf Urnengemeinschaftsanlagen
Auf den Urnengemeinschaftsanlagen wird erfahrungsgemäß die Menge an Gestecken und Blumen zum Totensonntag die dafür vorhandenen Ablageflächen überschreiten. Gestecke, die nicht mehr auf die Anlage passen, werden durch die Beschäftigten des Zentralfriedhofes auf geeignete Flächen verlegt. Es wird in diesem Zusammenhang um Verständnis gebeten und darauf verwiesen, dass gemäß Zentralfriedhofssatzung Gebinde auf den Sondergrabanlagen nur begrenzt und ohne weitere Ansprüche zugelassen sind.
Wiesen auf dem Zentralfriedhof
Friedhöfe sind Orte der Kultur und somit durch menschliches Handeln und Arbeiten geprägt. Als oftmals größte Grünanlagen der Städte sind sie auch immer durch die Natur geprägte Orte. Aus diesem Verständnis heraus soll der Zentralfriedhof in Stralsund so naturnah wie möglich bewirtschaftet werden.
Der Kompromiss zwischen den berechtigten Ansprüchen der Nutzer an den - geordneten - Kulturort Friedhof und dem Umgang mit seiner - wilden - pflanzlichen Ausstattung ist eine langfristige Aufgabe.
Deshalb werden in diesem Frühjahr auf dem Zentralfriedhof mehrere Maßnahmen zur Weiterentwicklung der ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit durchgeführt. Drei werden hier vorgestellt.
Wiesen
Rasenflächen sollen in Wiesen umgewandelt werden. Die ökologischen Vorteile von Wiesen gegenüber Rasen sind eindeutig: sie sind Bienenweide, vergrößern die Artenvielfalt bei einheimischer Flora und Fauna, sie sind biotopverbessernd, und die Störung der Arten und Flächen durch häufige Mäharbeiten wird auf ein Minimum begrenzt.
Die Etablierung der Wiesen soll in weiteren Schritten durch die Nutzung von für die Region typischen Saatgutmischungen unterstützt werden. Die positive ästhetische Wirkung von blühenden Wiesen ist ein weiterer nicht zu vernachlässigender Grund für die Anlage.
Bienenkästen auf dem Zentralfriedhof
In Verbindung mit den Wiesen und dem schon vorhandenen Blütenreichtum auf dem Zentralfriedhof wird ein Imker mehrere Bienenkästen in geeigneten Bereichen aufstellen. Es gibt deutschlandweit gute Beispiele für die Imkerei auf Friedhöfen, die für den Stralsunder Zentralfriedhof als Vorbilder dienen.
Ökologische Nischen
In einigen Gehölzsäumen und waldartigen Randbereichen des Zentralfriedhofs mit seinen ca. 3.500 Bäumen werden Totholzhaufen angelegt. Zum Totholz gehören zu Boden gefallene Äste, umgestürzte Stämme oder durch Blitzeinschlag oder Sturmschäden entstandene Hohlräume in lebenden Bäumen.
Je nach Baumart, Standort und Grad der Zersetzung bieten sie verschiedene ökologische Nischen für im oder vom Holz lebende Arten.
Aufruf Mülltrennung und Wasser sparen
Jedes Jahr fallen auf dem Zentralfriedhof große Mengen kostenträchtigen Abfalls an. Obwohl überall Kompostkisten und Mülltonnen nebeneinander stehen, wird der Abfall häufig nicht getrennt. Plastesäcke und -tüten um Pflanzenabfälle, Folien um Schnittblumen oder Paletten und Blumentöpfe gehören ausschließlich in die Mülltonnen. Im Kompost verursachen solche Fremdstoffe enorm hohe Zusatzkosten und schaden der Natur. Letzteres gilt auch für die Verschwendung von Wasser.
Da Friedhofsgebühren kostenorientierte Benutzergebühren sind, helfen Sie durch Ihren Beitrag zum Sparen nicht nur der Natur, sondern zugleich dem eigenen Geldbeutel.